Mitte Mai hat Horst Hämmerli (Name geändert) Post von der UBS erhalten. Inhalt: der Fahrplan für die Migration seines Credit-Suisse-Kontos. «Wir werden zeitnah ihre Bankbeziehung auf die UBS-Systeme übertragen», schrieb ihm die Bank. Und das Tempo ist forsch. Nur wenige Tage hatte Hauser Zeit, um Apps und E-Banking-Zugang neu einzurichten, damit er weiterhin Zahlungen abwickeln kann. Denn seit dem 25. Mai ist für ihn Schluss mit Credit Suisse. So ergeht es derzeit Tausenden von Schweizer Kundinnen und Kunden der Grossbank. Aus «CSX»-Konten werden «Key 4»-Angebote der UBS, Karten werden neu ausgestellt und Kontonummern ersetzt. Neue Gebührentarife treten in Kraft. Nach der Migration der Kundendaten auf die UBS-Systeme stehen E-Banking und App der CS nicht mehr für Aufträge zur Verfügung. Wer nicht aktiv mitzieht, wird abgehängt.

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Es ist die grösste Bankintegration in der Geschichte der Schweiz. Eine Million CS-Kunden wird nun zur UBS überführt. Damit ist der Abbau der einstigen Grossbank zunehmend sichtbar. Ohne grosse Nebengeräusche wurden Anfang Jahr bereits zahlreiche Filialen geschlossen und die Firmenschilder durch das UBS-Logo ersetzt. Die Website der Credit Suisse wurde im April abgestellt. Schritt für Schritt löst sich die einstige Grossbank CS in der UBS auf.