Wer hat, dem wird genommen. So lautet das Fiskusprinzip. Und der Fiskus greift zu, wo er nur kann. Voriges Jahr trieb er bei den fünf potentesten Schweizer Konzernen – Roche, Nestlé, Novartis, UBS und Zurich – exakt 10,9 Milliarden Franken ein. So viel mussten die Top Five den Steuerämtern weltweit noch nie abliefern. Am meisten drückte die Pharmafirma Roche ab, nämlich 2,67 Milliarden. Ein Spitzenwert – im Jahr zuvor waren es bloss 1,7 Milliarden.

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Auch der Schweizer Fiskus forderte von den Big Five total 3,5 Milliarden Franken ein. Gleich viel wie im vergangenen Jahr, aber mehr als 2018; da zahlten sie einen Drittel weniger. Diese Zahlen zeigen eins: Die Behauptung von SP-Co-Chef Cédric Wermuth, Firmen seien jüngst mit allerlei Privilegien entlastet worden, und zwar auf Kosten der Arbeitnehmenden, ist eine Mär.