Vergangenes Jahr wurde das Schweizer Bankensoftware-Haus Avaloq nach Japan verkauft, nun steht – Gerüchten zufolge – Konkurrentin Temenos ebenfalls vor einem Verkauf. Als Käufer genannt wird die schwedische Investorengruppe EQT. Wer bei einer Bank arbeitet, kennt die Namen. Abseits der Grossbanken arbeiten viele Banken mit den Systemen von Avaloq und Temenos. Sie liefern die Software, ohne die modernes Banking nicht mehr auskommt.

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Man wundert sich: Warum finden sich ausgerechnet auf dem Bankenplatz Schweiz keine Investoren für solche Firmen? In anderen Branchen passiert das Gegenteil. Würde sich die Pharmaindustrie nicht regelmässig Technologie von Startups einkaufen, wären Firmen wie Roche und Novartis nicht da, wo sie sind. Nämlich an der Spitze. Auch Software- und Elektronikkonzerne wie Google, Apple und Microsoft kaufen sich Technologie und Plattformen ein, um darauf neues Geschäft aufzubauen. Und könnte man sich Automobilkonzerne ohne eigene Ingenieur-Abteilungen vorstellen?