Die Aktionäre von Richemont haben allen Grund, zufrieden zu sein. Egal ob über einen Zeitraum von fünf Jahren, in den letzten zwölf Monaten oder seit Anfang Jahr – ihre Investments gehören zu den besten im Luxussektor. Trotz der grossen Luxuslähmung halten sich die Richemont-Valoren dieses Jahr stabil, während die Konkurrenz zum Teil deutlich an Wert verliert. Kering ist 7,9 Prozent im Minus, Hermès 8,3 Prozent, die Swatch Group 11,9 Prozent und Gigant LVMH gar satte 23,1 Prozent.
Der Grund ist simpel. Niemand unter den grossen Luxusgüterplayern ist stärker im Schmuckgeschäft als Richemont. Und das Schmuckgeschäft wiederum ist traditionell der resilienteste Teilbereich im Luxus. Richemont besitzt die Megamarke Cartier – und die ebenfalls grosse und wichtige Marke Van Cleef & Arpels (VCA). Damit kann einzig noch LVMH mit den Marken Bulgari und Tiffany einigermassen mithalten. Alle anderen sind weit abgeschlagen. Anders formuliert: Richemont ist Cartier und VCA. Und deshalb stark. Die grosse Frage aber lautet: Wie lange noch?