Bom Kim ist keiner, der Risiken scheut. Jüngstes Beispiel: Der von ihm gegründete südkoreanische E-Commerce-Riese Coupang übernimmt den Online-Luxushändler Farfetch. Teil des Deals ist eine Finanzspritze von 500 Millionen Dollar, um Farfetch vor der Insolvenz zu retten. 

Damit schlägt der amerikanisch-südkoranische Unternehmer dem Schweizer Luxus-Güterriesen Richemont ein Schnippchen. Eigentlich hatte der Genfer Konzern eine Vereinbarung über einen Teilverkauf des ebenfalls taumelnden Online-Händlers Yoox-Net-a-Porter an die britische Farfetch getroffen. Im Gegenzug sollte Richemont Farfetch-Aktien erhalten. Dieser Deal ist nun geplatzt. Jetzt muss sich Richemont-Präsident Johann Rupert weiterhin mit seinem Verluste schreibenden Problemkind YNAP herumschlagen. Kim wiederum hat dank der Farfetch-Akquisition einen Zugang zum lukrativen, aber herausfordernden Luxusmarkt gefunden.

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