Der Wäschekonzern Triumph verabschiedet sich wohl von der Produktion in Österreich. Mitarbeiter des Werks in Oberwart wurden informiert, dass das Werk im Burgenland bis im Sommer geschlossen wird. Davon seien 210 Mitarbeiter betroffen, berichtet «Der Standard».

Noch vor wenigen Wochen habe das Triumph-Management den Standort Oberwart als gesichert bezeichnet, sagte ein Betriebsrat der Zeitung, was das Management bestreitet.

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Auf Käufersuche

Zudem sind auch am Standort Wiener Neustadt und in den Filialen Jobs gefährdet. In Ungarn sucht Triumph für einen Standort einen Käufer, dort sind über 400 Mitarbeiter beschäftigt. Bis Ende des Jahres trennen sich die Aargauer vom unternehmenseigenen ungarischen Produktionsstandort Body Fashion (Magyarorszag) Kft («Body Fashion») in Dunaújváros.

In Österreich will sich Triumph auf die Marke Sloggi fokussieren – in der Wiener Neustadt ist unter anderem die Vorproduktion dieser Marke konzentriert. Dieser Standort soll ein Exzellenzzentrum für Sloggi werden. Ein Unternehmenssprecher versprach, «intensiv» mit den Sozialpartnern zusammenzuarbeiten.

Auch Deutschland betroffen

Die Veränderungen nimmt Triumph vor dem Hintergrund schrumpfender Märkte, steigender Produktionskosten und global schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen vor, teilte das Unternehmen mit. Durch diese Anpassungen verbessere Triumph seine Wettbewerbsfähigkeit und sichere die gewohnte Qualität seiner Produkte, sagte ein Pressesprecher.

Die Veränderungen werden auch Auswirkungen auf Positionen an den Standorten Aalen und Heubach in Deutschland haben, die genaue Anzahl der Betroffenen ist jedoch noch nicht bekannt.

Die lokalen Triumph-Vertriebsgesellschaften in Österreich, Deutschland und Ungarn sind von den Veränderungen nicht betroffen, so die Modefirma weiter.