Der Flughafen Zürich (ZRH), setzt zunehmend auf Aktivitäten im Ausland und mischt bereits in mehreren Ländern mit (siehe Bildergalerie unten). Die Bedeutung des internationalen Geschäfts wächst. Warum ist das so? Und welche Folgen hat das? Die «Handelszeitung» hat die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen. Eine Analyse in sechs Punkten:

1. Warum engagiert sich ZRH im Ausland?

Finanziell läuft es nicht schlecht für den Flughafen Zürich, 2018 summierte sich ein Gewinn von 238 Millionen Franken. Und im vergangenen Jahr gab es einen Passagierrekord: 31,5 Millionen. Auch sonst erhalten die Klotener, was ihre Abläufe, den Service und andere Dienstleistungen angeht, in internationalen Rankings gute Noten. Abzüge gibt es aber bei der Pünktlichkeit, wegen der sich kreuzenden Pisten, deren Betrieb bei Bise schnell zu erheblichen Verspätungen führt. Auch der Frust lärmgeplagter Anwohner ist ein jahrelanger Dauerbrenner. Wegen der Pisteninfrastruktur kann sich der Flughafen nicht kurzfristig neu aufstellen und mal eben zwei parallele Pisten bauen, um für mehr Effizienz zu sorgen. Kurzum: Beim Passagierwachstum ist langfristig das System ausgereizt.

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