Wettbewerb und Strukturwandel pflügen die Schweizer Unternehmenslandschaft kontinuierlich um. Seit 1968 dokumentiert die «Handelszeitung» die Veränderungen bei den grössten Unternehmen der Schweiz, in diesem Jahr bereits zum 47. Mal. Die neueste Ausgabe bestätigt die seit einigen Jahren zu beobachtende Dominanz der Rohstoffhändler an der Spitze der Umsatzrangliste der Handels-, Industrie- und Dienstleistungsfirmen.

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Die politisch stark umstrittene Branche besetzt erstmals gleich die fünf ersten Ränge. Und mit Gunvor, die in diesem Jahr zum ersten Mal in den Top 500 erfasst wird, etablierte sich ein weiterer Ölhändler auf Rang 7. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé kann als einziges Schweizer Traditionsunternehmen noch einigermassen mit den internationalen Rohstoffriesen mithalten. Er landet auf Rang 6.

Gründlicher Wandel über die Zeit

Von den 100 Unternehmen, die im Jahr 1975 die «Handelszeitung»-Liste der umsatzstärksten Firmen anführten, konnten sich über die Jahre nur 29 in den Top 100 halten. Fast zwei Drittel der aktuellen Top 100 existierten 1975 noch nicht oder erzielten nicht genug Umsatz, um es in die Rangliste zu schaffen. Die Schweizer Unternehmenslandschaft hat sich in nur anderthalb Generationen von Grund auf gewandelt.

Mit Innovationen in Technik, Organisation und Märkten treiben neue Konkurrenten die alten Giganten vor sich her. Der Wettbewerb revolutioniert andauernd die Wirtschaftsstruktur des Landes. Die Unternehmen der «Top 500» erscheinen als gross, mächtig und profitabel, aber die Geschichte zeigt: Es sind fragile Gebilde.

Das 60 Seiten starke Magazin «Top 500» basiert auf einer Kooperation der «Handelszeitung» und Bisnode Schweiz mit Sitz in Urdorf ZH. Bestellenungen können ab Donnerstag 4. September hier www.handelszeitung.ch/top aufgegeben werden.