Wie so oft bei René Benko: ganz viel heisse Luft und wenig Substanz. So wars auch bei Signa Sports United (SSU), die er Ende 2021 auf die Startbahn schob. Fulminant war der Start an der Börse in New York, wo der Internetsporthändler nun plötzlich über 3 Milliarden Franken wert war. Ein phänomenaler Aufstieg, doch bereits ein Jahr später begann der Sinkflug. Das machte auch die Geldgeber aus der Schweiz nervös, wie das neue Buch «Inside Signa – Aufstieg und Fall des René Benko» jetzt dokumentiert.

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Zuvorderst argwöhnisch waren die Banker von Julius Bär, schliesslich hatten sie den Signa-Gesellschaften Kredite in der Höhe von total 606 Millionen Franken gewährt; diese waren besichert mit Liegenschaften, aber auch mit wenig werthaltigen Assets. Bei einer 200-Millionen-Kredittranche dienten zudem Aktien von Signa Sports United als Sicherheit. Diese gerieten jedoch an der Börse zunehmend unter Druck, weil die Umsätze sich nur mässig entwickelten.

Stefan Barmettler HZ
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