Viele Firmen färben im Juni ihr Logo in Regenbogenfarben. Steigt die Zahl der Firmen an, die sich hier exponieren?

Mein Eindruck ist, dass der Höhepunkt in den letzten Jahren erreicht wurde; jetzt ist die Zahl der Firmen, die sich in diesem Monat engagieren, eher stagnierend. Das liegt auch daran, dass die Sensibilität für Pinkwashing, also einer Art Pseudo-Engagement für die Community, gestiegen ist und viele Firmen verstanden haben, dass es nicht reicht, einfach das Logo mit Regenbogenfarben einzufärben.  

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Wann spricht man denn von Pinkwashing von Firmen?

Wenn sich eine Firma nur LGBTIQ-freundlich gibt, um mehr Gewinn zu machen, spricht man von Pinkwashing. Wer also beispielsweise keine internen Schulungen und Weiterbildungen zum Thema anbietet, keine internen Guidelines hat und keine LGBTIQ-Organisationen unterstützt, sondern nur das Logo in Regenbogenfarben färbt, betreibt Pinkwashing. Dann ist auch das Engagement in diesem Pride Month meist nichts anderes als Eigen-PR. 

Stefan Mair
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