Der Blick auf den Genfersee ist spektakulär. Und er ist für Kunden reserviert. Denn die Beratungsräume des neuen Hauptsitzes der Genfer Privatbank Lombard Odier sind auf den See ausgerichtet. Das lichtdurchflutete Gebäude von den Architekten Herzog & de Meuron hat nichts mehr mit den alten, teilweise bunkerhaften Gebäuden von Banken gemein. Gleichzeitig bleibt die Diskretion gewahrt, denn vom See aus ist kaum auszumachen, wer sich da beraten lässt. Hubert Keller, Senior Managing Partner bei Lombard Odier, empfängt die Handelszeitung in einem der Beratungsräume zum Gespräch, das am Rande der Einweihungsfeier stattfindet.
Die Mitarbeitenden von Lombard Odier beziehen in den kommenden Tagen das neue Hauptquartier am Genfersee. War das Gebäude der Stararchitekten Herzog & de Meuron eigentlich teuer?
Den Preis geben wir nicht bekannt. Wir sind sehr stolz auf unser neues Gebäude. Zum ersten Mal können alle Mitarbeitenden in Genf unter einem Dach arbeiten. Bislang waren sie auf mehr als ein halbes Dutzend Gebäude verteilt. Diese Immobilien haben wir nun verkauft, einige davon an bester Lage. Der Grossteil des Erlöses floss in die Finanzierung unseres neuen Hauptsitzes am See.