Das Online-Branchenportal «Luxury Daily» kürt jedes Jahr jene 25 Frauen, von denen man in der Luxusindustrie im Folgejahr viel hören wird. In die Ausgabe 2020 (Link kostenpflichtig) haben es gleich zwei weibliche Topshots geschafft, die bei Schweizer Unternehmen engagiert sind: Elizabeth von der Goltz vom grössten Online-Modeportal Net-a-Porter und Angela Au-Yeung von der Uhrenmarke Vacheron Constantin. Beide Managerinnen arbeiten also bei Firmen, die zum Genfer Luxusgüterkonzern Richemont gehören.

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Au-Yeung ist Chief Digital Officer bei Vacheron Constantin. Sie sagt: «Bei Vacheron Constantin einen unternehmerischen Spirit und eine Kultur wie in einem Startup zu fördern, ist eine Herausforderung». Es mache aber auch grossen Spass. Ae-Yeung war massgeblich daran beteiligt, dass ihre Uhrenmarke – notabene als eine der ersten überhaupt – diesen Sommer eine Blockchain-basierte Echtheits-Garantie für einen Teil der Kollektion einführte. Sie erhalten beim Kauf einer Uhr ein fälschungssicheres digitales Zertifikat.

Von der Goltz ihrerseits ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten beim weltweit grössten Online-Modehaus Yoox Net-a-Porter (YNAP). Die Richemont-Tochter setzt rund 2 Milliarden Euro um – überwiegend mit Mode, aber auch mit Lederwaren, Accessoires, Schmuck und Uhren. Als globale Einkaufschefin von Net-a-Porter, dem Damenshop von YNAP, entscheidet von der Goltz, was auf die Plattform kommt – und was nicht. Entsprechend sitzt sie bei den Modeschauen jeweils in der Front Row und wird von den angesagten Labels hofiert.

Marcel Speiser Handelszeitung
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