Der Berner E-Bike-Hersteller Stromer geht mit dem spanischen Elektrovelohersteller Desiknio eine «strategische Verbindung» ein. Damit werde das Portfolio um E-Bikes ergänzt, die sich für den innerstädtischen Verkehr und kürzere Strecken eignen und etwas langsamer seien.

Desiknio sei damit die ideale Ergänzung für das Stromer-Produktportfolio, hiess es am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung von Stromer und Desiknio. Zu den in der Schweiz montierten Stromer-E-Bikes, die mit Motorunterstützung bis 45 km/h fahren, kämen die leichteren Modelle von Desiknio dazu. Sie seien mit einer Unterstützung bis 25 km/h für kürzere Strecken geeignet.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Desiknio wurde laut Mitteilung 2017 von Joaquin Cortes gegründet und wird als eigenständige Tochterfirma des Gründers weitergeführt. Der Preis für die Übernahme wurde nicht genannt. Durch die Verbindung mit Desiknio könne Stromer die «führende Marktposition» weiter ausbauen, hiess es weiter.

Stromer beschäftigt laut eigenen Angaben rund 140 Mitarbeitende und hat über 90’000 Kundinnen und Kunden. Die Wachstumsstrategie des Unternehmens setze auf Expansion in neue Märkte, eine Skalierung des Geschäftsmodells und die Entwicklung «neuer, innovativer Produkte».

Der Berner E-Bike-Produzent Stromer war im Mai 2021 in französische Hände übergegangen, als er vom Private-Equity-Unternehmen Naxicap übernommen wurde. Naxicap wieder gehört zum frankoamerikanischen Vermögensverwalter Natixis Investment Managers.

(awp/tdr)