Der HyperloopElon Musks futuristische Magnetschwebebahn – könnte dereinst auch in der Schweiz verkehren. Jedenfalls liebäugelt das kalifornische Hightech-Unternehmen Hyperloop One damit, die Rohrpostbahn in die Schweiz zu bringen. «Wir sind offen für die Diskussion, ob unsere Hochgeschwindigkeitszüge auch in der Schweiz verkehren sollen», sagt Knut Sauer, Vizedirektor bei Hyperloop One, im Gespräch mit der «Handelszeitung». Vorerst allerdings liege der Fokus auf der Beförderung von Gütern. Vorletzte Woche hat der Hyperloop in der Wüste Nevada erfolgreich die ersten Tests absolviert. Bis 2020 soll der Hochgeschwindigkeitszug laut den US-Betreibern technisch einsatzbereit sein.

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Hyperloop One gab vorvergangene Woche bekannt, sich am Schweizer Milliardenprojekt Cargo Sous Terrain (CST) zu beteiligen, welches das Fernziel verfolgt, den Güterverkehr im Mittelland in ein unterirdisches Logistiknetzwerk zu verlegen. In einer Studie, an der auch die ETH und die auf den Untertagbau spezialisierte Amberg Gruppe mitarbeiten, soll in den nächsten sechs Monaten abgeklärt werden, wo die Hyperloop-Technologie im Schweizer Untergrund eingesetzt werden könnte. Potenzial sieht Sauer vor allem in der Tunneltechnologie: «Das Ziel von Hyperloop One ist es, mit Innovationen die Kilometerkosten massiv zu senken – und das deutlich unter den heutigen Benchmark.»

Magnetbahn für grosse Distanzen

Von diesen Innovationen könne auch CST profitieren. Auch kann Sauer sich vorstellen, die langsame CST-Lösung in Kombination mit einer ultraschnellen Magnetbahn für grosse Distanzen im Ausland zu nutzen. Das CST-System mit seinen kleinen, automatisierten Fahrzeugen würde dabei für die Feinverteilung in urbanen Gebieten eingesetzt.

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