Medikamentenmangel ist auch in der Europäischen Union ein Politikum. Nun will die EU-Kommission laut einem Bericht der «Financial Times» einen freiwilligen Solidaritätsmechanismus ins Leben rufen. Dabei sollen sich die EU-Staaten gegenseitig mit Medikamenten aushelfen, sollte es in einem Land einen Versorgungsengpass geben. Zudem wird an einem EU-weiten Frühwarnsystem gearbeitet, das anschlägt, wenn bestimmte Wirkstoffe auszugehen drohen.

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Die Schweiz kann aber nicht darauf hoffen, Teil dieses Solidaritätsmechanismus zu werden. Dazu fehlen die Rechtsgrundlagen, genauer gesagt fehlt dazu ein Gesundheitsabkommen mit der EU. «Eine Zusammenarbeit mit der EU bei einem allfälligen Solidaritätsmechanismus müsste im Gesamtkontext der bilateralen Beziehungen Schweiz–EU betrachtet werden», teilt das Bundesamt für Gesundheit mit. 

Holger Alich
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