Erfinderin der Clubferien, Promotorin ungezwungener bis enthemmter Gruppenerlebnisse, Wegbereiterin des All-inclusive-Tourismus: So wird die 1950 lancierte Reiseformel Club Med charakterisiert. Jetzt erhält die französische Pionierfirma einen neuen Chef mit «connexion suisse»: Stéphane Maquaire , der hierzulande von Januar 2017 bis Mai 2019 die Warenhauskette Manor führte. Die chinesische Mehrheitsbesitzerin des Club Med, die Fosun Tourism Group, setzte Maquaire zu Wochenbeginn per sofort als CEO und Präsidenten ein – oder als PDG, Président-directeur général, wie das in Frankreich heisst. Der abrupte Führungswechsel beim französischen Clubferienpionier folgte auf den Abgang des langjährigen Firmenchefs ein paar Tage zuvor. 22 Jahre lang stand Henri Giscard d’Estaing an der Spitze von Club Med. Der Sohn des ehemaligen französischen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing fiel aus allen Wolken, als ihn die Chinesen entliessen. In einem handschriftlichen Brief an die Belegschaft hat der langjährige Club-Med-Chef laut dem Reiseportal Travelnews seinen Abgang als «erzwungene Absetzung» dargelegt, was von Fosun selber so bestritten worden sei.

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<p>Stéphane Maquaire war früher CEO von Manor.</p>

Stéphane Maquaire war früher CEO von Manor.

Quelle: Helmut Wachter ( 13 Photo )