Hybridautos gelten als Vernunftfahrzeuge, bei denen die E-Maschine den Benzinverbrauch zügelt. Die Ingenieure von Ferrari sehen das etwas anders: Für sie füllt der E-Motor die Leistungslücke, die ein Verbrenner mit seiner unregelmässigen Drehmomentkurve aufreisst. 50 Prozent der verkauften Ferraris sind daher mittlerweile Hybride – zum Beispiel der nun in der Schweiz vorgestellte neue 849 Testarossa.
Ferrari ist es so gelungen, Hybride cool und begehrenswert zu machen. Doch nun steht die Kultmarke aus Maranello vor einer noch grösseren Herausforderung: reine E-Autos zu bauen, die zum Objekt der Begierde werden. Letzte Woche hat Ferrari angedeutet, wie das gelingen soll, und hat dazu Eckwerte des ersten Ferrari-Stromers vorgestellt. Der firmierte bis jetzt unter dem schnöden Arbeitsnamen Elettrica und soll Ende 2026 auf den Markt kommen. Ferrari will damit das schaffen, woran Porsche und Mercedes bisher gescheitert sind: mit Erfolg Luxus-E-Autos verkaufen.