Logistik als Wettbewerbsvorteil der Kunden ist der Leitgedanke der Fiege-Gruppe, eines der führenden europäischen Kontraktlogistikunternehmen. Das punktgenaue Management einer globalen Logistikkette – vom Vorlieferanten über Produzenten, Transporteure, Fertigungs-, Umschlags- und Absatzlager bis hin zum Kunden – ist die Voraussetzung für hohe Lieferfähigkeit und eine rasche Reaktion auf veränderte Kundenwünsche. In den vergangenen Jahren hat das inhabergeführte Unternehmen seine Präsenz in Europa und in Asien gezielt ausgebaut.

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Zu den jüngsten Bauvorhaben der Fiege-Gruppe zählt das neue Zentrallager für den Baggerhersteller Bobcat in Belgien. Auf dem rund 100000 m2 grossen Gelände mit einer 20000 m2 grossen Halle und einem 10000 m2 grossen Aussenlager werden die Bagger und Ersatzteile gelagert und für den Vertrieb an das Händlernetzwerk aufbereitet. Ein weiteres Lager nahm Fiege für die EADS-Tochter Eurocopter in Betrieb. Fiege ist heute verantwortlich für die weltweite Ersatzteillogistik sowie den Versand der Helikopter. Bis zu einer Distanz von rund 1500 km werden die fertigen Helikopter seitens Eurocopter zum Empfänger geflogen, für weitere Distanzen werden die Helikopter zerlegt transportiert. Zudem engagiert sich Fiege auch in der Wertschöpfungskette von Eurocopter. Dazu gehören u.a. die Bearbeitungsstrassen für die Blechverarbeitung oder das Zuschneiden von einzelnen Komponenten. Ein drittes grosses Lager schliesslich nahm Fiege für den japanischen Reifenhersteller Bridgestone in Hamburg in Betrieb.

Drei Beispiele für die umfangreichen Investitionen, welche Fiege tätigt, um im Bereich der Kontraktlogistik den Kunden umfassende Dienstleistungen anbieten zu können. Allein in den vergangenen zwei Jahren eröffnete die Fiege-Gruppe 14 neue Logistik-Centers und investierte dafür rund 250 Mio Euro. Projekte für weitere 100 Mio befinden sich derzeit in Planung. Im Gegensatz zu Konkurrenten, welche eine «Non-asset»-Philosophie in der Kontraktlogistik verfolgen, investiert Fiege schwergewichtig in eigene Anlagen. Nach Aussagen Fieges setzen sich heute die Logistikkosten zu 40% aus der Lagerhaltung und zu 60% aus dem Transport zusammen.

«Für uns ist die stationäre Logistik der Kern unserer umfassenden Dienstleistungen in der Kontraktlogistik. Dank unserer Logistik mit der entsprechenden IT, konkret also den eigenen Lägern, können wir den Kunden umfassende Dienstleistungen anbieten», erklärt Rembert Horstmann, Group Director Corporate Development, Marketing & Communications der Fiege-Gruppe. Diese grossen Centers können sowohl für einzelne als auch für mehrere Kunden ausgelegt sein. Mit dem Multi-User-Konzept dieser Mega-Centers nutzt Fiege mittels branchenspezifischen Systemen, umfassendem Know-how in den logistischen Abläufen und moderner IT Synergiepotenziale für jeden Kunden.

Langjährige Verträge

«Diese Mega-Centers machen uns auch im Interesse der Kunden unabhängig, einmal deshalb, weil wir stets über genügend Transportvolumen verfügen, um die einzelnen Transporte zum Kunden, die in der Schweiz mit einer eigenen Flotte und in Deutschland grösstenteils von unabhängigen Strassentransporteuren durchgeführt werden, auch auszulasten, andererseits durch die Bündelungseffekte, die wir dank des grossen Volumens erzielen», erklärt Horstmann. Da Fiege die Kontrolle über das Transportnetz ausübt, ist das Unternehmen auch in der Lage, kurzfristig auf Standortentscheide der Kunden reagieren zu können. Aufgrund der oft jahrelangen Verträge mit den einzelnen Kunden entsteht für Fiege auch eine Sicherheit für die teilweise umfangreichen Investitionen in Lageranlagen und IT. Die Verträge mit den Kunden haben nach den Aussagen von Rembert Horstmann nicht selten Laufzeiten von mehr als zehn Jahren. «Mit unseren Mega-Centers können wir auch dazu beitragen, dass unsere Kunden ihrerseits ihre Lagerkapazitäten optimieren, sprich reduzieren können », ergänzt Horstmann. Derzeit ist die Fiege-Gruppe in rund 20 Ländern Europas mit eigenen Niederlassungen präsent. Aber auch in Asien, speziell in China, bestehen eigene Tochtergesellschaften.

Kundenspezifische Leistungen

Neben der reinen Lagertätigkeit erbringt Fiege in diesen Mega-Centers aber auch noch eine ganze Reihe von Value-Added-Services, je nach Bedarf des Kunden. Für Textilunternehmen wie etwa Esprit packt Fiege die aus Fernost ankommenden Textilien aus, bügelt die einzelnen Teile auf und versieht sie mit Preislabels, verpackt sie erneut und macht sie für den Weitertransport zum Verkaufspunkt bereit. «Der Kunde soll sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren – etwa Design und Verkauf – und wir übernehmen seine gesamte Marktversorgung», merkt Horstmann an. In Zukunft geht Fiege davon aus, weitere Arbeiten, die bisher im Produktionsprozess durchgeführt wurden, zu übernehmen. «Wir helfen unseren Kunden die Komplexität ihrer Logistik zu reduzieren und rationelle Abläufe einzuführen », stellt Horstmann fest. Als Lead-Logistics-Partner organisiert Fiege sämtliche Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette und reduziert somit die Komplexität der Warenflusses.

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FIEGE-GRUPPE

Neues Zentrum in der Schweiz

Die Fiege Logistik (Schweiz) AG, Tochtergesellschaft der deutschen Fiege-Gruppe, errichtet derzeit einen neuen Logistikterminal in Oftringen. Dieser verfügt über rund 30000 m2 Lagernutzfläche und rund 700 m2 reine Bürofläche und soll Anfang kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. Hauptfokus des neuen Zentrums in der Schweiz ist die stationäre Logistik für Mode, Pharma- und Konsumgüter, verbunden mit zahlreichen Zusatzdienstleistungen wie einfache Montagearbeiten, Qualitätsprüfungen, die

Zusammenstellung von Versandartikelsortimenten und Etikettierungen. Die Fiege-Gruppe mit Stammsitz in Greven, Westfalen (D), erzielte 2006 mit 21000 Mitarbeitenden in 18 Ländern und einer Lagerfläche von 2,85 Mio m2 einen Umsatz von 2,9 Mrd Fr.