Bei der Credit Suisse hat laut der «Financial Times» immer stärker Präsident António Horta-Osório das Sagen (Link bezahlpflichtig). Gleichzeitig sieht das Blatt die Autorität von CEO Thomas Gottstein schwinden. Denn  immer mehr Entscheide werden offenbar von dem Portugiesen gefällt - auch solche, die eigentlich in der Kompetenz des CEOs Gottstein liegen.

Unter Horta-Osório sei das Tactical Crisis Committee (TCC) zur eigentlichen Schaltzentrale der CS geworden.

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Das TCC wurde noch unter Horta-Osórios Vorgänger Urs Rohner geschaffen, im Nachgang an die Finanzskandale um Archegos und Greensill. Horta-Osório habe die Rolle des Komitees gestärkt. So treffen sich demnach drei Mitglieder des TCC - nebst Horta-Osório auch Richard Meddings, Vorsitzender des Audit- und Risikoausschusses, sowie Christian Gellerstad, Vorsitzender des Conduct and Financial Crimes Oversight Committe - regelmässig mit Gottstein und Finanzchef David Mathers. «Antonio erteilt an diesen Sitzungen Befehle an Thomas. Das sind seine Entscheide», sagte ein Insider.

Nun sehen manche Stimmen bereits den Stuhl von Thomas Gottstein wanken. Das Gerücht wird von anderen Topmanagern aber abgestritten.

(mbü)