Laurent Freixe (63) ist schon wieder weg. Nach nur einem Jahr ist der Nestlé-CEO am Montagabend entlassen worden. Und das nach fast vier Jahrzehnten beim weltgrössten Lebensmittelhersteller.

Der Grund für den Rauswurf des Franzosen: Eine «nicht offengelegte romantische Beziehung mit einer ihm direkt unterstellten Mitarbeiterin». Zwei Tage nach dem Paukenschlag hat sich Freixe jetzt erstmal zu Wort gemeldet.

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Emotionale Botschaft

«Ich habe gerade wieder meine Kommunikationskanäle wiederhergestellt», schreibt Freixe auf Linkedin unter einem Beitrag von Philipp Navratil (48), der ihn als Nestlé-CEO beerbt hat. Freixe hat 48 Stunden nach dem Knall offenbar wieder Zugang zu Handy, E-Mails und Linkedin – wohl über seine privaten Geräte. Die IT-Systeme von Nestlé wird er als entlassener CEO nicht mehr benutzen dürfen.

Freixe schreibt eine emotionale Nachricht: «Meine erste Botschaft richtet sich an sie und an die 270'000 Kollegen von Nestlé. Es war mir eine Ehre, Nestlé in den letzten 39 Jahren zu dienen – ein ganzes Leben lang. Ich wünsche Ihnen und allen Kollegen von Nestlé alles Gute für die nächste Phase, Sie haben es verdient!» Bemerkenswert: Die Botschaft beginnt er mit einem «Dear Philippe» – dabei schreibt sich sein Nachfolger «Philipp».

Freixe: «Die Macht ist mit mir»

Unter seinem Kommentar finden sich bereits wenige Stunden danach zahlreiche Meldungen von Nestlé-Mitarbeitenden wieder, die dem Franzosen «alles Gute» wünschen. Freixe reagiert auch auf einige, und schreibt Nachrichten zurück wie: «Die Macht ist mit mir!»

Wie das alles bei seinem Nachfolger Philipp Navratil ankommt? Schliesslich findet der Austausch auf dessen Profil statt, weil Freixe unter Navratils Beitrag kommentiert hat. Der Neo-CEO von Nestlé hat seinem Vorgänger bislang noch nicht zurückgeschrieben.