Diente eine Verpackung früher vor allem dazu, ein Produkt von A nach B zu transportieren, muss sie heute weitaus mehr Anforderungen erfüllen. Einfach in der Handhabung soll sie sein. Mit möglichst wenig Material ausgestattet, um ein «Overpacking» zu vermeiden. Und - selbstverständlich - umweltfreundlich.

Wie können Verpackungshersteller auf solche Trends reagieren? Tetra Pak, weltweit grösster Anbieter von Verpackungssystemen für flüssige Nahrungsmittel und andere Produkte, setzt sich seit Jahren mit den Entwicklungen im Verpackungsbereich auseinander. Unter anderem mit den fünf Schwerpunkten Ökologie, Produkteschutz, «Overpacking», demografische Entwicklung und Convenience.

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Schwerpunkt 1: Ökologie Die Angst vor Umweltverschmutzung befindet sich gemäss des internationalen «Sorgenbarometers» GfK Roper-Studie bei den Konsumentinnen und Konsumenten weltweit auf Platz vier, in der Schweiz sogar auf Platz zwei. Als zentral eingestuft wird v. a. die Umweltfreundlichkeit von Produkten und deren Verpackungen. Doch wie lassen sich bei Verpackungen die negativen Auswirkungen auf die Umwelt verringern? Die Antwort darauf liegt u.a. in der effizienten Stapelbarkeit. Dadurch werden sowohl weniger Transportfahrten als auch Lagerraum benötigt. Folge davon: die CO2-Emissionen werden reduziert, zum Vorteil für die Umwelt. Tetra Pak hat diesen Umstand bereits vor über 50 Jahren erkannt - und hat gehandelt. Die Getränkekartons des schwedischen Unternehmens lassen sich seit jeher besonders gut stapeln. Somit sind sie platzsparend zu transportieren und zu lagern. Ebenso positiv wirkt sich auf die Umwelt aus, dass die Kartonverpackungen überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen. Dem Bedürfnis nach ökologischen Verpackungen kommt auch die Tetra Recart entgegen. Diese weltweit erste autoklavierbare Kartonverpackung wurde 2003 lanciert und stellt eine Alternative zur herkömmlichen Konservendose dar. Auch bei ihr liegt der Vorteil u. a. in der Lagerung: Hier erreicht die Tetra Recart beispielsweise gegenüber einer Konservendose von 82 mm Durchmesser eine Platzeinsparung von 44%. Zudem benötigen die leeren, zusammengefalteten Tetra-Recart-Verpackungen beim Transport neunmal weniger Platz als Konservendosen.

Schwerpunkt 2: Produkteschutz Sicherheit, insbesondere die Lebensmittelsicherheit, steht auf der Wunschliste der Konsumentinnen und Konsumenten ganz weit oben. Hier spielen Verpackungen eine wichtige Rolle. So verderben in Westeuropa dank hochwertigen Verpackungen maximal 3% aller Nahrungsmittel, bevor sie beim Endkonsumenten ankommen. Zum Vergleich: In Entwicklungsländern beträgt diese Rate bis zu 50%.

Diesem Wunsch nach zuverlässigen Verpackungen kommt Tetra Pak nach, indem die Getränkekartons den Inhalt sicher vor äusseren Einflüssen wie Licht, Sauerstoff und Keimen schützen. Zudem bewirkt die Lichtundurchlässigkeit des Kartons, dass der Vitamin- und Nährstoffgehalt erhalten bleibt.

Schwerpunkt 3: «Overpacking» Im Zusammenhang mit dem Trend zu umweltfreundlichen Verpackungen und dem Produkteschutz steht auch der nächste Schwerpunkt: Das Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten, die Verpackungsmenge bei Produkten zu reduzieren und dadurch ein sogenanntes «Overpacking» zu vermeiden. Allerdings: Eine Reduktion des Packmaterials darf keine Einbussen beim Produkteschutz nach sich ziehen. Wird an der Verpackung zu sehr gespart («Underpacking»), hat dies infolge von Produkteschäden schwerwiegendere Auswirkungen auf die Umwelt, als es bei einem zu hohen Einsatz an Verpackungsmaterial der Fall ist. Es gilt demnach, das Gleichgewicht zwischen «Over-» und «Underpacking» zu finden.

Um ein optimales Gleichgewicht zu erreichen und den Materialeinsatz zu verringern, hat Tetra Pak u.a. das Gewicht der Verpackungen stark reduziert. Die heutigen aseptischen Getränkekartons bringen daher 20% weniger Gewicht auf die Waage als jene vor 20 Jahren. Zudem werden für eine 1-l-Milchverpackung lediglich 30 g Packmaterial benötigt. Das entspricht einem Anteil von nur gerade 3% Verpackung gegenüber 97% Inhalt.

Schwerpunkt 4: «Überalterung» der Gesellschaft Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 mindestens 25% der Bevölkerung in den Industriestaaten älter als 65 Jahre sein werden. Eine Entwicklung, die auch die Verpackungsbranche beschäftigen wird. Gilt es doch, die spezifischen Bedürfnisse dieser Käuferschicht zu berücksichtigen. Dieser gesellschaftlichen Veränderung kommt u.a. die Verpackung Tetra Brik Edge entgegen. Dank einem anwenderfreundlichen Schraubverschluss benötigt man zum Öffnen dieser Verpackung nur sehr wenig Kraft. Der grosse Durchmesser der Öffnung erleichtert zudem das gleichmässige Ausgiessen. Dies erleichtert den Alltag insbesondere älterer Personen sehr. Das bestätigt auch die Auszeichnung der Swedish Rheumatic Association: Sie kürte die Tetra Brik Edge zur «Verpackung des Jahres», da sie für Personen mit limitierter Handfunktionalität - zum Beispiel infolge von Arthritis oder einer Verletzung - besonders anwenderfreundlich ist.

Schwerpunkt 5: Convenience «Convenience» und «Konsum unterwegs» sind zwei Entwicklungen, die die Verpackungsbranche schon länger beschäftigen. Aufgrund von gesellschaftlichen Veränderungen wie der Zunahme von Kleinhaushalten oder flexibler Arbeitszeiten ist der Trend zum einfachen, schnellen Konsum «on-the-go» nach wie vor ungebrochen. Tetra Pak hat hierauf beispielsweise mit dem One-Step-Opening-Verschluss der Tetra-Top-Verpackung reagiert. Dieser Verschluss wurde 2007 als Weltneuheit auf dem Schweizer Markt eingeführt. Seine Vorzüge liegen darin, dass er sich schnell und mit nur einem einzigen Handgriff öffnen lässt. Ein Vorteil, der insbesondere beim Konsum unterwegs bedeutsam ist, wie eine IHA-GfK-Umfrage unter Konsumentinnen und Konsumenten bestätigt.

Selbstverständlich sind diese fünf Schwerpunkte nicht als abschliessend zu betrachten, sondern stellen gegenwärtige Trends dar. Genauso wie sich die Gesellschaft ändert, entwickelt sich auch die Verpackungsbranche weiter. Man darf demnach gespannt sein, was die Zukunft bringt.