Huawei Schweiz hat Vorwürfe von US-Aussenminister Mike Pompeo zurückgewiesen, wonach China durch das Telekomunternehmen in der Schweiz Spionage betreibe. Die Vorwürfe seien absurd, erklärte der Vizepräsident von Huawei Schweiz, Felix Kamer, gegenüber «Le Temps» (Kostenpflichtiger Link).

Pompeo hatte in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag die Schweiz vor den Risiken bei einer Annäherung mit China gewarnt (Kostenpflichtiger Link). «Wenn China Ihnen Informationstechnologie anbietet, sollten Sie sich bewusst sein, dass der entsprechende Hersteller von Mitgliedern der Kommunistischen Partei kontrolliert wird», hatte er erklärt.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

«Da gibt es keine Privatsphäre»

Falls die Schweiz chinesische Technologie verwende, so der US-Aussenminister in der «NZZ», lieferten die Schweizer ihre Informationen direkt an die Kommunistische Partei Chinas. «Da gibt es keine Privatsphäre», mahnte Pompeo.

Felix Kamer, Vize-Chef Schweiz bei Huawei, sagte dazu am Donnerstag in einem Online-Interview mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps», es gehe hier um einen von den USA begonnenen Handelskrieg. «Wir sind in ständigem Kontakt mit unseren Kunden in der Schweiz, um sie laufend über die aktuelle Situation zu informieren. Die grössten von ihnen haben totales Vertrauen in uns.»

Huawei hat kürzlich die Schaffung von tausend Arbeitsplätzen im Forschungsbereich in der Schweiz angekündigt.

(sda/mbü)