In Österreich läuten bei den Wirten und Getränkeabfüllern die Alarmglocken: Der Modekonzern Hugo Boss macht ihnen den Namen Hugo streitig. Der In-Drink ist dadurch zwar in Gefahr, dürfte jedoch weiter bestehen bleiben.

Er ist in praktisch ganz Europa der Modedrink: der Hugo. Dazu nimmt man Prosecco, Mineralwasser, Holundersirup sowie ein wenig Zitrone und frische Minze. Die Wirte freuen sich überall über die guten Umsätze, die sich damit erzielen lassen.

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Jetzt aber droht Ungemach vom Boss, genauer gesagt vom Modekonzern Hugo Boss, denn der hat den Namen markenrechtlich geschützt und dem Namenklau den Kampf angesagt. Dabei geht es laut dem österreichischen «Standard» hauptsächlich um die Verbreitung des Getränks in Dosen- und Flaschenform.

Schriftzug entscheidend

So heisst es bei der österreichischen Wirtschaftskammer, dass österreichische Unternehmen ihre Produkte umbenennen oder eine Vereinbarung mit Hugo Boss finden müssten. Sie empfehlen den Gastronomen, dem Drink einen anderen Namen zu geben oder zumindest nicht einen Hugo-Boss ähnlichen Schriftzug auf ihren Karten zu verwenden.

Denn wenn das Erscheinungsbild nicht dem eines Boss-Schriftzugs gleicht, dann seien keine Klagen zu befürchten, habe gemäss «Standard» der Modekonzern den Gastronomen versichert. Für die Konsumenten sollte sich nicht viel ändern: Auch im nächsten Jahr werden mit Sicherheit Millionen Hugos ihren Weg in die Gläser finden.

(rcv/muv)