Beim Networking sei schön, wenn man die Wahrheit sage, und noch besser sei, wenn es fair sei für alle Beteiligte, sagte Peter W. Ottiger, Governorrat Rotary Schweiz-Liechtenstein und CEO von Ottiger & Partner, Luzern. Ausserdem solle man sich selbst treu bleiben und keine Maske aufsetzen, um seine Ziele zu erreichen. Dazu müsse man die Bereitschaft aufbringen, sich nicht nur zweckgebunden zu öffnen. «Networking soll einfach Spass und Freude machen», so Ottiger weiter.Die Unternehmerin Heliane Canepa fügte hinzu, dass man die innere Unabhängigkeit bewahren solle: «Ich muss nicht auf jeder Cüpli-Party dabei sein. Das bringt nichts.» Bei Pfizer habe sie als einzige Frau grosse Vorteile gehabt. Die Männer seien so verseilt gewesen, dass sie oft nicht alles sagen durften. «Ich hatte kein Netz, mir konnte nichts passieren», sagte sie den mehr als 100 Zuhörern.Moderator Martin Spieler, Chefredaktor der «Handelszeitung», wollte schliesslich wissen, ob Frauen beim Netzwerken andere Spielregeln anwenden als Männer. Darauf antwortete Astrid van der Haegen, Präsidentin Wirtschaftsfrauen Schweiz und Inhaberin von Swiss Artists & Suonix Music Group, dass es die Frauen manchmal wohl einfacher hätten: «Ich kann manchmal ganz schön blond sein.» Sie stelle dann so viele Fragen, bis sie dort sei, wo sie sein möchte. Aber auch bei den Unternehmerinnen seien die Zahlen das Ziel. Frauennetzwerke sind ihr trotzdem wichtig: «Manchmal tut es gut, unter Frauen zu sein und sich auszutauschen.»Matthias Mölleney, bekannt als ehemaliger Konzern-Personalchef bei der Swissair und Inhaber der Firma peopleXpert GmbH, nannte folgendes Rezept zum erfolgreichen Networking: «Offen sein, investieren, und dann kann ich profitieren.» Zur Beziehungspflege gehört für ihn auch zu erkennen, wie man einem Bekannten behilflich sein kann. Vielleicht könne eine andere Person aus dem Bekanntenkreis diesem weiterhelfen. Das Lob «Du hast mir geholfen» sei schliesslich die beste Erkenntnis aus dem Netzwerk.

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