Ist der Partner verlässlich oder nicht? Diese Frage stellt sich für Gratian Anda, VR-Präsident der Familienholding Ihag, in der Auseinandersetzung mit der österreichischen Victory. Ansonsten zeigt sich die Ihag bereit, einen weiteren Grossaktionär zu akzeptieren, auch wenn dieser zukünftig einen weit höheren Anteil am Unaxis-Konzern halten sollte als die Holding der Familien Bührle und Anda.

Ein Streitpunkt ergibt sich allerdings aus der Frage des geforderten Opting in, worüber an der Generalversammlung vom 26. April 2005 abgestimmt werden soll. Dass die Familienholding diesbezüglich von einer Ausnahmeregelung profitieren könnte (Grandfather Rule), sei falsch, so Gratian Anda, der sich dabei auf juristische Abklärungen beruft: «Wir befürworten die Einführung des Opting in, wobei die Ihag davon nicht profitieren wird», wie Gratian Anda im Gespräch mit der «HandelsZeitung» sagt. Da dies Victory anders interpretiert, könnte es nach der Generalversammlung zu einem juristischen Nachspiel kommen.

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