Slogans und Claims grosser deutscher Konzerne sind im ganze Sprachraum bekannt – vor allem durch Fernsehwerbung oder Anzeigen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese gerne auch immer wieder als geflügelte Worte eingesetzt werden. Denken wir nur etwa an Ikeas «Wohnst du noch oder lebst du schon?».

Nun hat sich die Berliner Werbeagentur Antoni diese Claims für eine gemeinsame Aktion fürs Impfen gedreht, wie das deutsche Werbemagazin «Horizont» schreibt. Dabei schlossen sich in den letzten Tagen 150 bekannte Unternehmen und Marken an. 

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Darunter Mercedes mit dem Slogan «Das Impfen oder nichts», Vodafone mit «Together we impf», Douglas mit «Come impf and find out» oder McDonald's mit «Impfen, wir lieben es».. Die Aktion startet am an diesem 7. Dezember und wird von von der «Bild»-Zeitung unterstützt, welche die Claims abdruckt. 

Auch ein Schweizer Unternehmen macht bei der Aktion mit: Nestlé. Und zwar gleich doppelt: Einerseits mit Nespresso und dem neuen Slogan «Impfen, what else?». Aber auch mit der Marke Kitkat, die ebenfalls zu Nestlé gehört. 

Nestlé

Der veränderte Claim von Nestlés Kitkat soll zum Impfen animieren. 

Quelle: Screenshot
Impfen in der Luftfahrt

Nachdem die Fluggesellschaft Swiss schon frühzeitig vorgeprescht war und ein Impfobligatorium für die Crew eingeführt hatte, setzt nun auch der Ferienflieger Edelweiss auf eine Impfpflicht beim fliegenden Personal. Beide Schweizer Airlines gehören zum Lufthansa-Konzern.

Werbung ist effektiv

Eigentlich wollte die Werbeagentur nur eine Social-Media-Kampagne mit ihrem Kunden Mercedes-Benz fahren und dort den Claim mit dem Thema Impfen verbinden. Nun hat sich die Aktion aber rasch verbreitet und anscheinend andere Unternehmen dazu gebracht, ebenfalls mitzumachen. 

«Marken haben Einfluss und Reichweite. Warum also nicht beides für die Botschaft nutzen, dass die eigene Impfung für uns alle der beste Weg aus der Pandemie ist», sagt Sven Dörrenbächer von Antoni zur Aktion, die im Fachmagazin «Medium» beschrieben wird. 

Die Werbeagentur hofft, dass sich noch mehr Firmen an der Kampagne anschliessen, damit sich die Wirkung noch verstärken kann. Als Vorbild nennt Antoni in dem Artikel als Beispiel Japan. Dort habe eine grosse Werbekampagne mit prominenten Unterstützern, aber auch Gutscheinen in Restaurants für Geimpfte zu einer Wende geführt. 

(tdr)