Sie ist eine der umstrittensten Entscheidungen im Kontext der Übernahme der Credit Suisse: Die Finanzmarktaufsicht (Finma) unter ihrer Präsidentin Marlene Amstad ordnete im März 2023 an, dass die Bank AT1-Anleihen im Volumen von 16 Milliarden Dollar abschreiben muss – ein Schritt, mit dem das Eigenkapital der Bank gestärkt wurde. Gegen diesen Entscheid sind mittlerweile 360 Beschwerden von rund 3000 AT1-Investoren beim Bundesverwaltungsgericht (BVG) eingegangen. Doch seit zwei Jahren passiert in diesem Fall – nichts.
Die Anwälte der Kanzlei Pallas, die rund 800 Kläger vertritt, sind so gefrustet, dass sie Anfang Juni über eine Schweizer Kanzlei Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht haben: Das höchste Schweizer Gericht solle dem Bundesverwaltungsgericht bitte Beine machen. Pallas wollte dazu keinen Kommentar abgeben.