Michael Pieper, Besitzer der Franke-Gruppe und Grossaktionär bei Adval Tech, AFG, Autoneum, Feintool, Forbo und Rieter, kann sich den Einstieg bei weiteren Unternehmen vorstellen. «Es ist möglich, dass wir mittel- oder auch kurzfristig ein neues Engagement eingehen; das muss aber nicht zwingend in der Schweiz sein», sagte er in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (Vorabdruck). Er habe «vier, fünf Unternehmen» auf dem Radar. Es werde ihm zudem «viel angeboten, auch skurrile Dinge».

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Die bestehenden Beteiligungen will Pieper nicht abbauen – auch nicht bei Autoneum und Forbo, die im Bereich des Allzeithochs notieren. «Gerade diese Unternehmen haben noch viel Potenzial», meinte er. Er sehe sich vielmehr als langfristigen Investor. «Für mich ist langfristig etwas in der Grössenordnung einer Generation oder länger.» Eine Ausnahme könnte er sich im Falle eines «irrsinnigen Übernahmeangebots» oder bei nicht bewältigbaren Problemen vorstellen.

AFG auf «gutem Weg»

Bei den bestehenden Beteiligungen erwartet er von Adval Tech Verbesserungen. Es brauche eine «Wachstumsstrategie, grössere Marktanteile in gewissen Segmenten und eine weiter stark verbesserte Rentabilität», so Pieper. Ein Zusammenschluss mit Feintool, an der er ebenfalls beteiligt ist, sei hingegen aktuell keine Option. Adval Tech sei zu weit weg vom Kerngeschäft von Feintool.

AFG sieht er inzwischen auf «einem guten Weg». Einem baldigen Ende des Doppelmandats von Alexander von Witzleben als CEO und Präsident erteilt er eine klare Absage. Das Ziel, bis 2018 einen Umsatz von über 1 Milliarde Franken und einen Ebitda von über 100 Millionen Franken zu erreichen, sei gültig. «Bis er das geschafft hat, bleibt er CEO», so Pieper.

(awp/ise)