Nach Bioxell und Newron will sich mit Cosmo Pharmaceuticals ein weiteres Unternehmen aus dem italienischen Biotech- und Pharmasektor an der SWX Swiss Exchange kotieren lassen. Als erster Handelstag ist der 12. März 2007 geplant.

Die 3,4 Mio Aktien sollen zu einem Preis zwischen 22 und 28 Fr. angeboten werden. Die Marktkapitalisierung von Cosmo wird damit nach dem Börsengang (ohne Ausübung der Mehrzuteilungsoption) zwischen 322 Mio und 409 Mio Fr. liegen.

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Zu den bisherigen Aktionären des Unternehmens gehören etwa SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp (4,4%), Marc Rich Finanz GmbH (1,3%) und René Braginsky (0,9%). Cosmo will den Erlös des IPO für die weitere Entwicklung von Medikamenten gegen entzündliche Darmerkrankungen und Dickdarminfektionen verwenden. Lialda, das erste Medikament von Cosmo, wirkt gegen die Krankheit Colitis Ulcerosa und ist an das britische Pharmaunternehmen Shire auslizenziert worden.

Ganz nahe am Gesundheitssektor bewegt sich auch die BV Group, die den Gang an die Berner Börse (BX) wagen will. Verwaltungsratspräsident der Beteiligungsgesellschaft ist kein anderer als Willy Michel, CEO des Medi-zinaltechnologie-Unternehmens Ypsomed. Ebenfalls im Verwaltungsrat sitzt Markus Blocher, Chef der Spezialitätenchemie- und Pharmafirma Dottikon. Am 30. März will CEO Daniel Kusio die Details zum Börsengang bekannt geben. Bis anhin hält BV Group unter anderem Beteiligungen an Ypsomed, dem Medtech-Unternehmen Precimed sowie an E2E Technologies. Bei Esmertec (siehe Bericht unten) ist die Beteiligungsgesellschaft 2006 ausgestiegen.

VZ erhält bald Banklizenz

Nicht in Beteiligungen, sondern in Finanzdienstleistungen macht die wohl am sehnlichsten erwartete Debutantin: Das Vermögenszentrum VZ. Mit CEO und Verwaltungsratspräsident Matthias Reinhart an der Spitze plant die Gruppe in den nächsten Wochen den Gang an die SWX. Grund für die Kapitalaufnahme ist in erster Linie der Aufbau einer eigenen Wertschriftentransaktionsplattform.

Die dafür bei der Eidgenössischen Bankenkommission beantragte Banklizenz befindet sich laut VZ «in der finalen Phase» zur Bewilligung. Der Börsengang dürfte das rasche Wachstum wohl noch beschleunigen. Derzeit verwaltet die VZ 4,2 Mrd Fr. an Kundengeldern. Eine Ausdehnung durch Übernahmen ist genauso vorgesehen wie organisches Wachstum.