Erreicht die «Republik» diese Ziele nicht, erhalten sämtliche Angestellten per 31. März die Kündigung und das Unternehmen wird aufgelöst. Dies teilte das Onlinemagazin am Montagabend mit.

Wenn die Ziele jedoch erreicht werden, habe das Unternehmen eine «gute Chance, in vernünftiger Frist» wirtschaftlich stabil zu sein, schreibt es im Newsletter.

Gemäss Website hat das Unternehmen derzeit 18'600 Abonnentinnen und Abonnenten respektive Verlegerinnen und Verleger, wie es die «Republik» nennt. Damit seien 70 Prozent der Kosten gedeckt. Die fehlenden 30 Prozent würden jedoch ein grosses Loch in die Kasse reissen. Die «Republik» müsse vom Experiment zur Institution werden und finanzielle Stabilität herstellen.

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Weniger erhalten als gedacht

Als Grund für den finanziellen Rückstand gibt das Unternehmen an, dass der Aufbau der Organisation und des Produktes länger gedauert habe als erwartet - zudem sei das Unternehmen langsamer gewachsen. So hatte die «Republik» 8100 neue Mitglieder budgetiert, gewonnen hat sie deren 4000. Von den benötigten 2,2 Millionen Franken hat die «Republik» derzeit rund 560'000 Franken - gerechnet worden war mit Beiträgen von Investoren und Förderern in der Höhe von einer Million Franken.

Die Republik-Gründer hatten bei der Crowdfunding-Kampagne 2017 rund 3,4 Millionen Franken eingenommen, vier Mal so viel wie erhofft. Insgesamt verfügte das Projekt beim Start über 7,7 Millionen Franken, dank Beiträgen von Investoren. Damit sei der Betrieb für mindestens zwei Jahre gesichert, hiess es damals. Am 14. Januar 2018 war sie als werbefreies Magazin mit etwa drei Artikeln pro Tag an den Start gegangen.

(sda/tdr)