Laut Recherchen der «Handelszeitung» hat die Schaffhauser Edel-Uhrenmarke IWC die Patente der 2002 in Nidau BE gegründeten Uhrenmarke Vogard gekauft. Das Maison des Genfer Luxusgüter-Riesen Richemont sichert sich damit eine vor zehn Jahren lancierte Innovation – den so genannten Timezoner.

Bei den Vogard-Uhren kann der Besitzer mittel Drehen der Lunette die Uhrzeit in allen Zeitzonen der Welt anzeigen lassen. Eine solche Weltzeit-Komplikation gab es bei Armbanduhren vorher nicht.

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Potenzial ausbauen

Zum Übernahmepreis äussern sich weder Käufer noch Verkäufer. Vogard-Gründer und Inhaber Michael Vogt sagt: «Als Uhrenatelier und Nischenanbieter verfügten wir nicht über die finanziellen und strukturellen Möglichkeiten, um das volle Potenzial unserer Technologie auszuschöpfen.»

Insbesondere die Kosten des Ausbaus des asiatischen Marktes hätte er unterschätzt, fasst Vogt die letzten zehn Jahre seiner unternehmerischen Selbstständigkeit zusammen. Vogard dürfte seit 2004 mehr als 5000 Uhren im Preissegment ab 8000 Franken verkauft haben. Für die vier Vogard-Beschäftigten konnten Anschlusslösungen gefunden werden.

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