Mit dem Rückzug der Banken aus vielen Schweizer Gemeinden verschwinden in kleinen Ortschaften nicht nur die Bankfilialen, sondern damit oft auch die Bankomaten - obwohl rund die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer bei ihren Einkäufen gerne mit Bargeld bezahlen. Sich das in einem Dorf zu besorgen, wird schwieriger. 

Das Zürcher Fintech-Startup Sonect möchte Abhilfe schaffen und spannt mit dem Schweizer Detailhändler Volg zusammen, der in der Schweiz, vor allem in ländlichen Regionen, über 600 Filialen hat. Sonect schafft dabei einen «digitalen Bankomaten», der in der Volg Filiale zum Einsatz kommt. 

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Das bedeutet, dass man im Laden neben dem normalen Einkauf zusätzlich Geld abheben kann, ohne dass man dafür einen Automaten benutzen muss. Das Ganze funktioniert über eine App. Der Betrag wird dem Ladenbesitzer gut geschrieben, wenn er das Geld in bar aushändigt. 

Volg-Laden als Bankomat

Die Technologie von Sonect ist bereits in zahlreichen Läden aktiv. Die Zusammenarbeit mit Volg ist aber ein grosser Coup für das Zürcher Startup. Von der Stadt Zürich aus möchte Sonect in der ganzen Schweiz präsent sein. «Durch die Zusammenarbeit mit Volg können wir den Leuten einen Zugang zu Bargeld ermöglichen, der sonst nicht gewährleistet ist», sagt Rik Krieger, einer der Mitgründer von Sonect.

Volg will mit diesem zusätzlichen Angebot die Präsenz als Anlaufstelle im Dorf ausbauen, heisst es in einer Mitteilung der Volg-Gruppe. 

(tdr)