In Taiwan ermitteln die Behörden gegen eine leitende Angestellte der Credit Suisse wegen des Verdachts auf Insiderhandel. Der Fall steht im Zusammenhang mit der Übernahme der Firma Hermes Microvision durch den niederländischen Halbleiter-Ausrüster ASML, der von der Credit Suisse beraten wurde, sagte der stellvertretende Chefankläger des Bezirks Taipeh am Mittwoch zur Nachrichtenagentur Reuters. «Während der Akquisition und Fusion ist es zu einigen Unregelmässigkeiten im Handel gekommen, die von der Börsenaufsicht bemerkt wurden.»

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Die Staatsanwaltschaft habe deswegen am Dienstag und Mittwoch die Frau befragt. Es bestehe zudem der Verdacht, dass auch ihr Ehemann in die Sache verwickelt sei. Die beiden hätten Kautionen von umgerechnet rund 162’000 und 194’000 Dollar hinterlegt und seien auf freiem Fuss.

Milliardenübernahme im letzten Sommer

Von der Credit Suisse war vorerst keine Stellungnahme zu erhalten. Auch die Angestellte und ihr Mann waren nicht zu erreichen. ASML hatte Hermes Microvision im vergangenen Juni für 3,1 Milliarden Dollar übernommen.

(reuters/mbü/gku)