Ein Schrei ging gestern durchs Land. Seit 1899 residiert das Warenhaus in seinem riesigen, nach Pariser Vorbild erstellten Glaspalast an der Bahnhofstrasse, eine Institution in der Stadt Zürich. Über 1000 Marken werden aktuell via Jelmoli verkauft. Ausgerechnet zum 190. Jahrestag kommt es nun zum Kahlschlag bei Jelmoli. Die Fläche des Detailhandels schrumpft um die Hälfte. 850 Mitarbeitende verlieren ihren Job. Für die Besitzerin, die Swiss Prime Site (SPS), ist die Detailhandelsfläche im Warenhaus zu gross, viel zu gross. Ab 2025 wird das Haus deshalb umgebaut, zwei Jahre lang, mit Kosten in der Höhe von 100 Millionen.

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Die Ladenfläche – bislang 24’000 Quadratmeter, auf sechs Stockwerke verteilt – wird sich künftig nur noch auf das Untergeschoss und das Erdgeschoss erstrecken. Vom ersten bis vierten Stock sind lukrative Büroflächen geplant. Die Wiedereröffnung der Liegenschaft ist für Anfang 2027 angesetzt. Ebenfalls betroffen von der Schliessung sind neben dem Haupthaus an der Bahnhofstrasse die zwei Filialen am Zürcher Flughafen. 

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Carmen Schirm-GasserMehr erfahren