Die Privatbank Julius Bär sieht sich mit einer Klage über mehr als 300 Millionen Euro konfrontiert. Der Liquidator einer ausländischen Gesellschaft werfe der Bank vor, sie habe nicht verhindert, dass zwei ihrer Kunden Vermögenswerte dieser ausländischen Gesellschaft veruntreut hätten, erklärte die Bank am Freitag.

Diese in Liquidation befindliche Gesellschaft wolle von der Privatbank nun 306 Millionen Euro (rund 326 Millionen Franken) einklagen und habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. «Die Bank bestreitet diese Forderung entschieden und hat weitere Massnahmen zum Schutz ihrer Interessen getroffen», erklärte die Bank. Weitere Angaben machte sie nicht.

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Laut Medienmitteilung vom Freitag handelt es sich bei der Klägerin um die gleiche ausländische Gesellschaft, die 2013 gegen Julius Bär ein Betreibungsbegehren von 422 Millionen Franken eingereicht hatte. Das neue Gerichtsverfahren wurde im EU-Sitzstaat des Klägers eingeleitet.

(reuters/sda/tno)