Rund 100 Mitarbeiter haben sich im Werk des weltgrössten Elektronikherstellers Foxconn im südwestchinesischen Chengdu an Krawallen beteiligt.

Vier Mitarbeiter seien bei den Zwischenfällen wegen Trunkenheit und Unruhestiftung vorübergehend festgenommen worden, berichtete die Polizei im Stadtteil Gaoxin am Donnerstag. Demnach wurden sie belehrt und am nächsten Tag wieder auf freien Fuss gesetzt.

Die Polizei widersprach damit taiwanesischen Presseberichten, in denen von «Dutzenden von Festnahmen» die Rede war. Auslöser sei ein Streit in einem Restaurant gewesen. Eine grosse Menge habe sich versammelt und einige Arbeiter hätten laut gerufen, sie seien verprügelt worden.

Rund 100 Arbeiter des Foxconn-Werkes hätten daraufhin randaliert und mit Gegenständen geworfen. Die Polizei sei gerufen worden, um die Ordnung wiederherzustellen. Ein Sprecher des taiwanesischen Unternehmens in Taipeh bestätigte die Zwischenfälle, zu denen es bereits am Montag gekommen war.

Foxconn, das für Apple, Dell, Hewlett-Packard und andere grosse Computermarken in China produziert, steht schon länger wegen seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik.

(rcv/muv/awp)

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