Das Zuger Stadthaus wird Sitz eines Krypto-Unternehmens: Die Stadt vermietet ihre Räume an die Seba Crypto AG, die bereits heute in Zug ansässig ist. Die Stadtverwaltung wird per Ende Juni ausziehen und in neue Büros ausserhalb der Altstadt übersiedeln.

Die Seba wird nicht nur den Hauptsitz mit 40 Mitarbeitenden ins Stadthaus verlegen. Das Erdgeschoss, wo heute die Einwohnerkontrolle untergebracht ist, soll «Treffpunkt für Krypto-Interessierte» werden. Seba will dort Krypto-, Blockchain- und traditionelle Finanzdienstleistungen anbieten, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

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Für Finanzvorsteher André Wicki (SVP) ist die neue Mieterin ideal. «Im Stadthaus haben wir vor drei Jahren beschlossen, Bitcoin als Zahlungsmittel für Dienstleistungen der Einwohnerkontrolle zu akzeptieren», wird Wicki in der Mitteilung zitiert. Vor eineinhalb Jahren habe man hier zudem entschieden, den Einwohnern eine blockchainbasierte digitale ID zu ermöglichen.

Krypto «hautnah erlebbar»

Seba-Chef Guido Bühler will mit dem Umzug ins geschichtsträchtige Stadthaus die Kryptowelt «für alle hautnah erlebbar machen». Er freue sich, damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Krypto-Valleys Zug zu leisten.

Bevor das Blockchain-Startup in die historischen Räume einziehen kann, müssen diese aber noch brandschutzmässig aufgerüstet werden. Diese Arbeiten würden in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie umgesetzt, schreibt die Stadt.

(sda/tdr)