Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 75 Jahren «verschlafen» wir fast ein Vierteljahrhundert unseres Lebens. Was hätte man mit diesen «verlorenen» 25 Jahren alles machen können É Ausreichender Schlaf ist allerdings für ein gesundes Leben unabdingbar: Jeder möchte schliesslich leistungsstark, fit und immer gut drauf sein. Doch dies geht nur bei optimaler Schlafzeit und -qualität. Und diese hängen wiederum von Faktoren wie beispielsweise dem Raum- und Bettklima ab, denn in unseren Breitengraden spielt vor allem die Thermoregulierung eine bedeutende Rolle. Doch in diesem Zusammenhang sind nicht nur Jahreszeit und Umgebungstemperatur für einen gesunden Schlaf massgebend: Auch die Konstitution, Körpergrösse, Gewicht und Körpertemperatur des Schläfers sind zu berücksichtigende Kriterien für eine optimale Bettausstattung. Entsprechend werden Decken, Unterbetten und Matratzen nach der Anpassungsfähigkeit an den Körper sowie dem Feuchtigkeitstransport bzw. Wärmerückhaltevermögen beurteilt. Daraus wird dann das Anforderungsprofil an das moderne Bett abgeleitet.

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Federkerne sind beliebt

Die weltweit beliebteste Matratzenart ist diejenige mit einem Federkern. Es gibt sie in vielen verschiedenen Qualitäts- und Preisklassen, die sich vor allem in der Zahl und Beschaffenheit der eingearbeiteten Federn unterscheiden. Die beste Federung findet man in den so genannten «Taschenfederkern-Matratzen», denn hier sind die einzelnen Metallspiralen in kleine Säckchen eingenäht, wobei der Federkern von Polstermaterialien wie beispielsweise reiner Naturseide und Lammwolle umhüllt wird. Das «Innenleben» dieser Matratzen ist zudem mit unterschiedlichen Belüftungssystemen versehen, was sich äusserst günstig auf die Atmungsaktivität auswirkt. Ein gutes Beispiel stellt «Sensipur» von Superba dar: Diese Matratze wurde nach aktuellsten Erkenntnissen der Schlafforschung entwickelt und ist das Resultat der konsequenten Suche nach neuen Materialien für die Matratzenfertigung. So ist der viscoelastische Schaumstoff ein Hightech-Produkt aus der Raumfahrt, womit bewiesen wäre, was Andrej Herak, Leiter der Abteilung Technik und Entwicklung, schon längst weiss: «Auch im Bettenbereich sind die kreativen Ideen von Ingenieuren erforderlich.» Im Gegensatz zu herkömmlichen Schaumstoffmatratzen reagiert dieser Spezialschaumstoff zusätzlich auf die eigene Körperwärme und auf das eigene Körpergewicht. Als Weiterentwicklung präsentiert sich nun «Sensipur-Air» eine Matratze, deren Innenkern aus einer Vielzahl von Taschen-Einzelfedern mit starker Luftdurchlässigkeit besteht, die eine hohe Stützkraft des Körpers garantieren. Ferner sorgen gezielt platzierte Körperkomfortzonen im Schulter- und Gesässbereich sowie eine zusätzliche Rückenstütze für eine optimale Entspannung der Wirbelsäule. Die Matratze ist zudem neu in drei Härtegraden erhältlich.

Wer sich auf Reisen bequemer betten oder seinen Gästen einen besonderen Dienst erweisen möchte, der kann dies mit der Matratzenauflage «Sensipur-Contact» tun: Sie besteht aus zwei Visco-Platten (dem gleichen Material wie bei den obenerwähnten Matratzen), was zu einem ausgezeichneten Triplex-Entlüftungssystem führt. Dank dem erwähnten thermo/druck-sensitiven Hightech-Spezialschaum sind auch hier alle Voraussetzungen für eine optimale Körperanpassung erfüllt. Ein weiterer Vorzug: Die Hülle, welche ohne Oberpolster gefertigt wird, ist abnehm- und waschbar bis 60 ¡C.

«Intelligenter» Matratzenstoff

Dass Silber antibakteriell wirkt, ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Der amerikanische Arzt Dr. Robert O. Becker hat umfangreiche Forschungen über die Wirkung und Anwendung dieses Materials durchgeführt und dabei festgestellt, dass es keine Bakterien gibt, die dagegen resistent sind auch solche, die gegen alle anderen Antibiotika widerstandsfähig waren, wurden mit Silber nach kurzer Zeit bekämpft. Was die heutige Wissenschaft beweist, war allerdings den Römern schon bekannt, denn sie transportierten das Trinkwasser ausschliesslich in silbernen Behältern. Grund: Auf diese Weise blieben Reinheit und Trinkbarkeit des Wassers erhalten. Die Erkenntnis, dass Silber entkeimend, antibakteriell und antimykotisch wirkt, liegt denn auch dem Matratzenstoff «Silver-Care» zugrunde, in dem dieses Metall in reiner Form in eine Spezialfaser eingelagert und dauerhaft verbunden wird. Der Matratzenbezug zeichnet sich durch positive Eigenschaften wie die Verhinderung von unangenehmen Gerüchen, die Optimierung der antistatischen Wirkung und die Abschirmung gegenüber elektromagnetischen Wellen aus.

Daniel Gloor, Geschäftsführer der Schweizer Tochter von Recticel, betont in diesem Zusammenhang: «Es ist wichtig zu wissen, dass selbst bei mehreren Waschgängen die Wirkung des Silbers unverändert bleibt.» Sämtliche neuen Originalmatratzen können in dieser Ausführung gefertigt werden. Ergänzt wird das Angebot mit einer gleichartigen Zusatzhülle für bestehende Matratzen.

Zeitlos-klassisches Design

Ursprünglich stammt es aus Skandinavien, aber am weitesten verbreitet findet man es in den Hotels in den USA: Die Rede ist vom so genannten «Boxspring»-Bett eine Schlafstätte, die neuerdings auch in Europa aufgrund ihrer Flexibilität und ihres Liegekomforts einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Wer von einem solch kompakten Bett mit einfach-klassischer Schönheit und grosser Bequemlichkeit träumt, der findet dieses nun auch in der Schweiz: Superba hat die Idee aufgenommen und eine Kollektion geschaffen, deren Kreationen durch ihre klare Linienführung sowie ihre dynamische und zugleich dezente Aussage zu gefallen wissen. Und auch das Innenleben der Betten lässt sich sehen: Die mit einem neutralen Stoff bezogenen Untergestelle enthalten einen in Schaumpolster eingefassten Federkern, der auf einem Holzrahmen gelagert ist. In Verbindung mit der daraufliegenden Obermatratze aus Feder- oder Taschenfederkern entsteht schliesslich das für seine Annehmlichkeiten geschätzte «Zwei-Matratzen-System», wobei die Härtegrade «soft» (weich), «dura» (mittel) und «forte» (fest) zur Verfügung stehen. Was die Füsse der Untergestelle betrifft, so sind diese in Buche natur, wahlweise auch in Schwarz, oder in Alu-matt gefertigt. In den meisten Fällen erblickt man allerdings die Beine des Bettes überhaupt nicht, denn sie werden durch eine elegante, in ihrem Stoff frei wählbare Schabracke verdeckt, deren dreiseitiger Volant bis zum Boden reicht. Die eigentliche Optik des Bettes wird allerdings in erster Linie durch das jeweilige Kopfstück geprägt, das es in drei unterschiedlichen Ausführungen gibt: Als klassisch-schlichte, hohe Variante, die eine optimale Stützung bietet, als opulent gewölbtes Modell, das sich dynamisch und dezent zugleich präsentiert, sowie als zur Matratze hin ausschwenkbare Rückenlehne, wodurch sich das Bett in einen Longchair verwandelt.

Ein Höchstmass an echtem Luxus versprechen schliesslich die «Grand Luxe»-Polsterbetten, wobei das werkseigene Atelier jede einzelne Kreation als Einzelanfertigung haargenau den Wünschen des betreffenden Auftraggebers entsprechend herstellt. Eine langfristig geplante Investition, die durch abnehmbare Bezüge einen wertvollen Vorteil besitzt, sodass sich eine solch edle Ausführung jederzeit völlig neu einkleiden lässt Kopfteile, Materialien, Farben und Stoffe sind in diesem Fall beliebig kombinierbar. Als wertvolle Ergänzung gibt es nun zum Bett eine attraktive Ankleidebank in zwei Grössen. Sie erhält ebenfalls eine äusserst individuelle Note durch das zusätzliche 4-seitige Volant es wird mit Stoff aus der hauseigenen Kollektion oder einem, vom Kunden eingesandten Stoff gefertigt sowie durch die persönliche Wahl aus der Palette von verschiedenen Fusstypen.

Das Museum - klein, aber fein

Wer gerne direkt beim Hersteller in Begleitung des Fachhändlers oder auch ohne einen repräsentativen Querschnitt an Matratzen, Einlegerahmen und Polsterbetten begutachten möchte, der kann dies bei der südlich von Aarau liegenden Recticel Bedding (CH) GmbH tun. Hier steht der Ausstellungsraum an den normalen Geschäftszeiten sowie am Mittwochabend und (gegen Voranmeldung) am Samstagvormittag für Besucher offen. Eine telefonische Anmeldung ist ausserdem zu empfehlen, sichert sie dem Besucher doch eine ruhige und kompetente Beratung. Besonders erwähnenswert ist schliesslich das kleine, originelle Museum, das einen kurzen, jedoch repräsentativen Überblick über die Anfänge des Unternehmens vermittelt.