Der Abbau war immens: 37 Läden geschlossen, 300 Angestellte ohne Job. Als zu Jahresbeginn bekannt wurde, dass der Schweizer Biopionier Reformhaus Müller pleiteging, löste das landesweit Betroffenheit aus. Als einer der Gründe stand im Vordergrund, dass Schweizer Grossverteiler günstigere Preise anbieten konnten und so dem fast hundertjährigen Biopionier das Wasser abgegraben hatten.  

Nun zeigt sich: Einer der beiden Grossverteiler hatte als Grossaktionär die Finger drin: die Migros. So steht es auf Seite 106 im Finanzbericht des orangen Riesen. Der Anteil an der Müller Reformhaus Vital Shop AG, wie das Unternehmen mit vollem Namen hiess, liegt demnach bei 40 Prozent. Öffentlich erwähnt wurde das bisher noch nie, weder von Müller selber noch von der Migros.  

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Andreas Güntert
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