Biotechfirma Molecular Partners verzeichnet im dritten Quartal 2016 einen Umsatzeinbruch von 42 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Betriebsverlust beträgt 4,6 Millionen Franken nach einem Gewinn von 2,2 Millionen im Vorjahr.

Der Umsatz betrug noch 5,7 Millionen Franken im Vergleich zu 9,9 Millionen 2015, wie das seit Ende 2014 an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen mitteilte. Allerdings seien die Vorjahreszahlen wegen zwei Zahlungen über insgesamt 50 Millionen Franken positiv beeinflusst gewesen, wie die in der Entwicklung von Medikamenten gegen Augenkrankheiten und Krebs tätige Firma erklärt.

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Den Erwartungen entsprechend

Dem Umsatz standen Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 8,7 Millionen Franken gegenüber, nach 5,9 Millionen in der Vorjahresperiode. Die administrativen Aufwendungen beliefen sich auf 1,6 nach 1,8 Millionen Franken.

Der Reinverlust beträgt 5,1 Millionen Franken im Vergleich zu einem Reingewinn von 5,5 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, was einem Minus von 10,6 Millionen Franken entspricht.

Die Zahlen hätten sich den Erwartungen entsprechend entwickelt, heisst es in der Mitteilung weiter. Sie widerspiegelten das geplante Wachstum bei den Forschungs- und Entwicklungsausgaben und die Investitionen in neue Produkte.

Für das Jahr 2016 erwartet Molecular Partners bei stabilen Wechselkursen Kosten von rund 50 Millionen Franken. Diese könnten sich jedoch verändern, je nach Fortschritt in der Entwicklung und abhängig von der Zahl der möglichen Testpersonen für die klinischen Tests.

Keine Angaben macht das Biotechnologieunternehmen zum erwarteten Netto-Cash-Flow, da Zeitplan und Meilensteinzahlungen der Partner nicht veröffentlicht würden.

(sda/chb)