Die Axpo passt ihre umstrittene Absicherungspolitik an. Das erklärt die Geschäftsleitung an ihrer jährlichen Bilanz-Medienkonferenz. Allerdings aus anderen Gründen, als die Kritiker vermuten würden.

Künftig werde man nicht mehr die ganze Stromproduktion auf drei Jahre hinaus auf Termin verkaufen, wie man das seit 2013 getan habe, sagt Konzernchef Christoph Brand. Bereits im vergangenen Februar habe man diese Termingeschäfte gestoppt, um kurzfristige Liquiditätsrisiken zu minimieren. Derzeit sei daher bloss die Produktion bis ins Jahr 2024 voll abgesichert. Doch auch nach einer Normalisierung des Strommarktes wolle man mehr Flexibilität behalten, und einen Teil des Stroms kurzfristig am Markt verkaufen. Das kommt einer grossen Strategieänderung gleich.

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