Immer mehr Interessenten für das Geschäft der Credit Suisse mit verbrieften Produkten werden bekannt. Informierten Kreisen hat auch die Mizuho Financial Group ein Auge zumindest auf Teile des Bereichs geworfen.
Die japanische Bank konkurriert unter anderem mit Apollo Global Management, Centerbridge Partners, der Allianz-Fondstochter Pimco und Sixth Street, wie Bloomberg bereits gemeldet hat. Ein Deal rückt nach Angaben mit dem Thema vertrauter Personen näher.
Japaner wollen in den USA expandieren
Die in Tokio ansässige Mizuho, die von Chief Executive Officer Masahiro Kihara geleitet wird, sagte kürzlich, dass verbriefte Produkte eine «tragende Säule» ihres Amerikageschäfts sind. Die USA sind «ein superwichtiger Markt. Sie sind nach Japan der zweitgrösste Umsatz- und Gewinnbringer», sagte Kihara in einem Interview im April. Die Bank könne dort noch mehr tun.
Ein Sprecher der Credit Suisse erklärte, die Bank werde über die Fortschritte bei der Strategieüberprüfung des Konzerns informieren, wenn die Ergebnisse des dritten Quartal bekannt geben werden. Das ist für den 27. Oktober geplant. Eine Stellungnahme vorab wäre verfrüht. Ein Mizuho-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
Hochprofitable CS-Sparte
Laut der Credit Suisse ist die Plattform für verbriefte Produkte hochprofitabel und umfasst risikogewichtete Aktiva in Höhe von 20 Milliarden Dollar.
Die Sparte kauft und verkauft Wertpapiere, hinter denen Pools von Hypotheken, Autokrediten oder Kreditkartenschulden stehen. Die Abteilung bietet auch Finanzierungen für Kunden an, die diese Produkte kaufen wollen. Sie «verbrieft» auch selbst Kredite in deren Namen und verkauft sie gegen eine Gebühr an Investoren weiter.
(reuters/mbü)