Der Versuch des Zentralschweizer Familienunternehmens Otto’s, ins Geschäft mit Wohneigentum ab Stange vorzustossen, ist gescheitert. Der Verkauf wurde eingestellt. «Wir haben mit dem Verkauf von Häusern aufgehört», bestätigt Mark Ineichen, Chef und Verwaltungsratspräsident von Otto’s der «Handelszeitung».
 
Seit 2009 verkaufte das Detailhandelsunternehmen Fertighäuser mit Preisen zwischen 369’000 bis 469’000 Franken - je nach Modell und Ausbaustandard. Damit verdiente das Unternehmen aber kein Geld. «Aufwand und Ertrag stimmten nicht überein», sagt Ineichen. Gerade mal 25 Häuser hat Otto’s in drei Jahren verkauft.

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Zudem binde der Verkauf der Häuser personelle Ressourcen, die man besser für die Expansion brauchen könne. Letztes Jahr stagnierte der Umsatz von Otto’s bei rund 600 Millionen Franken. «Wir hatten aber auch keine Flächenexpansion», bestätigtIneichen. 2012 will er jetzt wieder zulegen. In den letzten Wochen eröffnete er eine neue Filiale in Collombey. Zur Zeit betreibt das Unternehmen 91 Otto’s-  und 17 Radikal-Filialen.
 
Statt auf Fertighäuser baut Ineichen nun auf Sportabteilungen. Bis in einem Jahr will er in allen Filialen Sportschuhe und -kleider verkaufen. Ob Otto’s in ein paar Jahren doch wieder einmal Häuser verkaufen will, lässt der Firmenchef noch offen. «Aber wir fahren das Geschäft für ein paar Jahre herunter».