2021 war ein Rekordjahr: Mit knapp 196 Millionen Franken floss so viel Geld von der Pharmaindustrie an Schweizer Ärzte und Ärztinnen, Gesundheitsorganisationen und Forschungspartner, wie nie zuvor. Das zeigt die neuste Auswertung von Branchendokumenten.

Fast 200 Millionen Franken nahm die Pharmabranche demnach in die Hand, um das Gesundheitswesen direkt oder indirekt zu sponsern. Mal werden Ärzte an Kongresse eingeladen, mal Forschungsarbeiten gesponsert. Und manchmal werden Ärztinnen oder Ärzte schlicht dafür bezahlt, dass sie Medikamente - mehr oder weniger direkt - promoten. 

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Gut die Hälfte des Geldes geht an Gesundheitsorganisationen; also an Spitäler, Interessengruppen und Ärzteorganisationen. Nach einem deutlichen Rückgang im Coronajahr 2020, der vor allem auf die Absage von Kongressen zurückgeführt werden dürfte, wurde 2021 mit 106,8 Millionen Franken wieder knapp ein Rekordwert erreicht.

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Redaktor Otto Hostettler
Otto Hostettlerist beim Beobachter als Redaktor/Reporter tätig. Seine Schwerpunkte sind investigative Recherchen im Bereich Pharma, Energie, Konsum, Cybercrime und Lobbyismus.Mehr erfahren