Pictet baut das Geschäft mit alternativen Anlagen weiter aus. Edmund Buckley hat die Leitung des Bereichs Direct Private Equity übernommen, wie ein Sprecher der Genfer Traditionsbank am Freitag sagte. In der Vergangenheit hatte Pictet für Kunden vor allem in Private-Equity-Fonds investiert.

Buckley, der bisher Manager bei der Private-Equity-Gesellschaft THI Investments war, soll nun das Geschäft mit Direktinvestitionen in Firmen ankurbeln. Bei Buckley handelt es sich um die erste prominente Ernennung von Elif Aktug, die die Division PictetAlternative Advisors leitet und im September in den Kreis der acht geschäftsführenden Teilhaber von Pictet aufgenommen worden war.

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Eines der wichtigsten Wachstumsfelder

Alternative Anlagen gehören zu den wichtigsten Wachstumsfeldern von Pictet. In Hedge Fonds, Private Equity und Immobilienfonds lagen Ende 2021 Kundengelder von 32 Milliarden Franken. Insgesamt kam Pictet damals auf Vermögen von 698 Milliarden Franken von reichen Privatkunden (Wealth Management) sowie Profi-Anlegern wie Pensionskassen oder Versicherungen (Asset Management).

Andreas Klein besetze die ebenfalls neu geschaffene Position des Head of Private Debt, sagte der Sprecher. Der Bereich ermöglicht Anlegern, in Kredite an Unternehmen zu investieren. Private Debt tritt zunehmend in Konkurrenz zu klassischen Bankdarlehen. Klein hatte zuvor bei Intermediate Capital Group gearbeitet.

Alternativen Anlagen wird ein deutlich schnelleres Wachstum vorausgesagt als herkömmliche Anlagen in börsennotierte Aktien oder Anleihen. Der Berater Boston Consulting Group geht davon aus, dass die in diesem Bereich verwalteten Vermögen bis 2025 weltweit auf 22 Billionen Dollar klettern dürften von 15 Billionen 2020. Ein Treiber sind dabei die höheren Rendite-Erwartungen. Auch andere große Asset Manager wie der Brancheriese BlackRock setzen auf diesen Trend. 

(reuters/tdr)