Wer Holzhaus sagt, der denkt an eine Blockhütte im alpinen Raum, vielleicht an ein Chalet. Ein Klischee, gegen das Max Renggli seit Jahren ankämpft. Und dies inzwischen erfolgreich. Das belegt die lange Liste der Kunden, aber auch eine ganze Reihe von Auszeichnungen und Zertifikaten, die den Konzepthäusern aus dem luzernischen Schötz Erstklassigkeit in Erscheinung und vor allem in Energieeffizienz bescheinigen.

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«Holzhäuser sind salonfähig geworden», stellt Firmenchef Max Renggli zufrieden fest. Musste er zu Beginn der 90er Jahre, als er in vierter Generation den Familienbetrieb übernahm, noch Bittibätti machen, damit ihn jemand einen Holzanbau an ein bestehendes Gebäude hatte realisieren lassen, so sind Wohnhäuser, Gewerbe- und Bürobauten aus Holz inzwischen schwer im Kommen. Denn in Bezug auf Stil und Architektur stehen die mit dem natürlich nachwachsenden Baumaterial verwirklichten Objekte den gemauerten Häusern in nichts nach. Und was die Möglichkeiten zur Nutzung natürlicher oder alternativer Energieressourcen anbelangt, sind Holzhäuser herkömmlichen Gebäuden eh um Längen überlegen. Das eindrücklichste Beispiel hierfür liefert Renggli mit seinem zweiten Geschäftssitz, der den Bereich Generalunternehmen beheimatet, im Herzen des Städtchens Sursee: der elegante Holzbau mit Fichtenholzfassade, hochgedämmten Wandelementen, kontrollierter Raumlüftung und Wärmepumpentechnik benötigt keine fossilen Brennstoffe zum Heizen der Räumlichkeiten. Das moderne Wohn- und Bürogebäude liegt mit seinen Energiewerten 75% unter den SIA-Vorschriften.

Vom Kleinbetrieb zummodernen Baupionier

Das Unternehmen Renggli hat sich in den letzten Jahren von der einfachen Sägerei und Zimmerei zum innovativen und arrivierten Generalunternehmen im Bereich energieeffizientes Bauen entwickelt. Aufgeteilt in drei verschiedene Geschäftsfelder (Total-, Generalunternehmer, Holzsystembau-Partner) wird beim Branchenpionier geplant, realisiert und produziert. Beschäftigte der Betrieb 1991 14 Personen, so sind es heute bereits deren 120. Im Verlaufe der letzten 14 Jahre haben diese weit über 1000 Häuser aus Holz erstellt. Inzwischen verlassen im Wochenschnitt Elemente für zwei Einfamilienhäuser die grosse Werkhalle in Schötz. Die Dächer, Böden und Wände, welche bereits mit Fenstern und Aussparungen für sämtliche wichtigen Installationen wie etwa Steckdosen versehen sind, gelangen per Lastwagen auf die Baustelle.

Hier werden sie innert weniger Tage zu einem fertigen Gebäude zusammengefügt. Im Vergleich zu konventionell gebauten Objekten verkürze sich die Bauzeit mit dem Holzsystembau um bis zu 50%, was wiederum finanzielle Einsparungen zulasse, erläutert Max Renggli. Ein Umstand, der schon manch einen Bauherrn unvermittelt hat zum Holzhaus-Fan werden lassen. Zumal die Holzhäuser auch vom Einstandspreis her eine interessante Alternative zu den klassischen Eigenheimen darstellen: das Preissegment beginnt bereits bei 450000 Fr., inklusive Innenausbau und Keller. Hinzu kommen noch die Kosten für das Grundstück.

Wie schnell der Traum vom Eigenheim Tatsache werden kann, das haben die Hausbauer aus Schlötz vor ein paar Jahren mit einer spektakulären Aktion auf dem Berner Bundesplatz gezeigt. Gerade mal 22,5 Stunden dauerte der Aufbau des Solarhauses Futura des Aushängeschildes der mittlerweilen zehn Grundtypen umfassenden Palette an Renggli-Häusern. Ob Landhaus in traditionellem Stil, ob elegante Villa oder urbaner Wohnkubus, sämtliche Modelle sind in Erscheinung und Ausbau äusserst variabel und optionenreich. Je nach ökologischem Bewusstsein ihrer neuen Besitzer werden die Häuser in drei verschiedenen Baustandards verwirklicht; zum Beispiel nach Minergie-Richtlinie oder als gänzlich auf Sonneneinstrahlung ausgerichtetes Passivhaus.

Das Holzhaus, ein typisches Heim für Öko-Fundis also? Max Renggli winkt ab: «Wir haben keine typische Kundschaft. Was allerdings auffällt, ist die Bereitschaft der Leute, sich mit dem Thema Bauen auseinanderzusetzen.» Wer mit Holz baue mit einheimischem Holz notabene der tue dies ganz bewusst. Und dies nicht einmal einzig und allein des Grundgedankens von Ökologie und Nachhaltigkeit wegen. Vielmehr stünden an erster Stelle immer die Behaglichkeit und die Lebensqualität innerhalb der eigenen vier Wände.

Symbol für eine zeitgemässe Baukultur

Was die Vorschriften und Bewilligungen anbelange, so würde den Holzbauten gegenüber den Häusern aus Stahl oder Beton heutzutage denn auch keine Benachteiligung mehr erwachsen. Mit einem rudimentär zusammengezimmerten Chalet hätten die Holzhäuser der Neuzeit eben wirklich nichts mehr gemein, betont Max Renggli. Im Gegenteil: Die aus Holz gefertigten Gebäude symbolisierten eine moderne, zeitgemässe Baukultur, würden durch Architektur und ökologische Aspekte überzeugen und seien auch für Investoren eine interessante Alternative zu herkömmlich gebauten Häusern.

Firmen-Profil

Name: Renggli AG, 6247 Schötz, 041 925 25 25

Gründung: 1923

Besitz: Familie Renggli

Geschäftsleitung: Max Renggli, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident.

Umsatz: 35 Mio Fr.

Beschäftigte: 120

Produkte: Holzbausysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbe- und Bürogebäude. Realisierung von energieeffizienten Bauprojekten als Generalunternehmer.

Internet: www.renggli-haus.ch