Rolex-Chef Jean-Frédéric Dufour (57) hat Anfang September mehrere Stunden mit Donald Trump (79) verbracht. Der Schweizer und der US-Präsident haben sich in der Rolex-Box das Final der US-Open angeschaut – und den sechsten Grand-Slam-Sieg von Carlos Alcaraz (22) miterlebt. Im Anschluss wurde darüber spekuliert, ob Dufour auf Bitten vom Bundesrat mit Trump über die US-Zölle in Höhe von 39 Prozent verhandelt hatte. Die Parteien bestritten dies.
Gut drei Wochen später flammen neue Diskussionen über das Tennis-Date zwischen Dufour und Trump auf. Die einflussreiche US-Senatorin Elizabeth Warren (76) hat Rolex einen Brief geschickt. Und wirft darin CEO Dufour vor, mit der Einladung an den US-Präsidenten die Zölle umgehen zu wollen. «Diese Einladung wirft Fragen darüber auf, ob sie eine Beziehung zu Präsident Trump pflegen, um lukrative Zollbefreiungen für Rolex-Produkte zu erhalten», schrieb Warren an Jean-Frederic Dufour, wie CNBC berichtet.
Rolex droht Untersuchung
Die Demokratin aus dem US-Bundesstaat Massachusetts schrieb weiter, dass das Verhalten von Rolex das jüngste Beispiel dafür sei, dass Unternehmen von den Beziehungen ihrer Führungskräfte zu Trump profitierten. Im Brief an den Rolex-Chef sprach sie davon, dass die Einladung an Trump gar eine Untersuchung rechtfertige und Warren prüfen möchte, ob sich Rolex «eine Scheibe der Strategie von Apple und Nvidia abschneide».
Sie spielt damit auf Apple-CEO Tim Cook (64) und Nvidia-Boss Jensen Huang (62) an, die ebenfalls enge Beziehungen zu Trump pflegen und Milliarden-Investments in den USA versprochen haben.
«Sie sollte ihre Zeit besser nutzen, als alberne Verschwörungstheorien zu verbreiten», sagte Trump-Sprecher Kush Desai gegenüber CNBC. Weder Rolex noch Apple oder Nvidia wollten sich zu Warrens Vorwürfe gegenüber dem US-Sender äussern.