Der Oligarch und ehemalige Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch hatte vor seiner Sanktionierung infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine offenbar Hunderte Millionen Dollar auf Konten bei der UBS. Das zeigen Recherchen von Tamedia und dem britischen «Guardian», die ein Datenleck aus Zypern unter die Lupe nahmen.

In den Dokumenten sind zwei Konten von Abramowitsch bei der UBS aufgeführt. Auf einem lagen laut Bericht Ende September 2021 mehr als 290 Millionen Dollar. Auf einem anderen waren es noch Ende Januar 2022 mehr als 420 Millionen.

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Bereits 2018 als Reputationsrisiko eingeschätzt

Obwohl Abramowitsch schon 2018 laut dem Bundesamt für Polizei als Reputationsrisiko gegolten habe, konnte der Oligarch riesige Summen bei der UBS parkieren, heisst es im Bericht der Tamedia-Zeitungen.

Abramowitsch wurde im März 2022 nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine von der Schweiz und der EU wegen seiner Nähe zu Wladimir Putin mit Sanktionen belegt.

Weder die UBS noch Vertreter von Abramowitsch wollten gegenüber Tamedia zu den Ergebnissen der Recherche Stellung nehmen.

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(gku)