Es sei ihr wirklich peinlich, aber beim «Aufräumen der Ordner» habe sie letzte Woche ihren Irrtum bemerkt, sagt Kirsten Hammerich, Pressesprecherin des bundeseigenen Rüstungskonzerns Ruag. Die Anzahl der Preisprüfungen und die Anzahl der Rückzahlungen an Armasuisse seien falsch, räumt Hammerich am Telefon ein und reicht später eine schriftliche Richtigstellung nach.

Was die Ruag-Sprecherin als «unters Eis geraten» bezeichnet, nimmt seinen Anfang im Juni, als die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) ihre Prüfung «Effektive Gewinnmargen bei Ruag Aviation 2013–2017» veröffentlicht. Darin untersuchten die Finanzkontrolleure des Bundes die breit kolportierten Vorwürfe, wonach Ruag über Jahre bei Armeeaufträgen Gewinnmargen verrechnet habe, die über den mit dem VBS vereinbarten 8 Prozent liegen würden.

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