Vor 15 Jahren verunglückte ein Schüler in Tokio tödlich in einem Schindler-Lift. Wenige Jahre später der zweite Vorfall: Eine sechzigjährige Hotelangestellte verunfallte tödlich in einem Aufzug von Schindler. Eine sofortige Entschuldigung wäre im japanischen Kontext ziemlich gewesen, blieb aber aus. Dem Konzern wurde vorgeworfen, kaltherzig zu agieren und den gesellschaftlichen Usus missachtet zu haben.

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Das Ergebnis: Keine verkauften Aufzüge mehr in Japan – und das Wartungsgeschäft wurde 2016 an den amerikanischen Konkurrenten Otis veräussert. 2020 verbuchte Schindler die Reste aus dem Trauerspiel. Der Gewinn aus dem Verkauf des Japan-Geschäfts: 31 Millionen Franken netto.